PPM-Konzentration und Farben von Kolloiden

Sie sehen hier die verschiedenen Farben von kolloidalen GoldIch werde immer häufiger gefragt, mit wie viel ppm sich Kolloide herstellen lassen und welche Farben sie haben. Deshalb finden Sie hier eine Abhandlung aus dem "Praxis-Handbuch der Kolloid-Herstellung".

Viele Hersteller bezeichnen ihre Produkte als Kolloide und geben ppm-Konzentrationen an, welche physikalisch mit den angegebenen Herstellungsverfahren nicht herstellbar sind, zumindest nicht ohne chemische Beigaben.

In dieser, etwas längeren, Abhandlung gehe ich auf den Unterschied zwischen ionischen Lösungen und Kolloiden, die ppm-Konzentrationen und Kolloidfarben und welche tatsächlich zu erreichenden ppm-Konzentrationen ein.

Der Unterschied von ionischen Lösungen und Kolloiden

Damit die Zusammenhänge zwischen der tatsächlichen ppm-Konzentration und deren Farbe verständlich wird, ist es erforderlich, erst einmal zwischen Kolloiden und ionischen Lösungen zu differenzieren. Umgangssprachlich wird meist alles als "Kolloid" bezeichnet. In den nachfolgenden Erklärungen nehme ich Silber oder Gold als Beispiel.

 

Ionisches Silber

kolloidales Silber auf Heizplatte mit Silbergenerator hergestelltMit dem Elektrolyse-Verfahren, z.B. mit einem Silbergenerator, kann man keine Kolloide herstellen. Hierbei entstehen ionische Lösungen. Bei ionischem Silber ist kein physikalisches Silber enthalten, sondern Silberatome und Silbermoleküle (Atome, die sich zu größeren Verbänden verbunden haben). Bei diesem Herstellungsverfahren haben sich die ionischen Teilchen vollständig mit dem destillierten Wasser vermischt.

Die Silberionen sind die wirksamen Bestandteile!

Kolloidales sowie auch ionisches Silber sind wirksam gegen Viren und Bakterien. Der wesentliche Unterschied liegt in der Ladung. Die Silberatome in der ionischen Lösung sind sehr reaktionsfreudig und wollen sich mit anderen Stoffen verbinden, um die Ladung auszugleichen.

Wenn man ionisches Silber schluckt, verbinden sich die Silberatome mit der Magensäure zu stabilem Silberchlorid (Silbersalz). Das Gleiche passiert, wenn bei der elektrolytischen Herstellung kein reines, destilliertes Wasser verwendet wird, weil sich die Silberatome mit dem im Wasser enthaltenen Salzen ebenfalls zu Silberchlorid verbinden!

Bei langer, täglicher Einnahme lagert sich das Silberchlorid im Gewebe ein und ist u.a. bei Silber für die Blauverfärbung der Haut, der Argyrie, verantwortlich. Bei Gold entsteht Chrysiasis, eine schiefergraue, metallisch glänzende Verfärbung der Haut. Beide Symptome sind nicht mehr umkehrbar!

Deshalb sollte man ionisches Silber nur im Bedarfsfall anwenden und danach wieder absetzen. Besser ist, es eine Zeit lang im Mund zu behalten (2 bis 5 Minuten) und dann wieder auszuspucken. Das ionische Silber wird dann direkt von der Mundschleimhaut aufgenommen.

Ionisches Silber eignet sich auch ausgezeichnet für die äußerliche Anwendung, um z.B. Wunden zu desinfizieren, zur Mundspülung oder zum Gurgeln.

Die Wirksamkeit von ionischen Lösungen nimmt nach drei Monaten rapide ab. Das hat mit der energetischen Aufladung bei Herstellungsprozess zu tun, welche die Teilchen in der Schwebe halten (Brownsche Molekularbewegung). Durch die abnehmende Ladung sinken diese mit der Zeit zu Boden, wodurch die Wirkung verloren geht. Im Praxis-Handbuch zeige ich eine Möglichkeit auf, ionische Lösungen wieder zu reaktivieren.

Mit einem Silbergenerator kann man u.a. auch ionisches Kupfer, Zink oder Eisen herstellen. Ionisches Gold lässt sich jedoch nur in homöopathischer Konzentration innerhalb mehrere Tage herstellen. Für die bekannten Wirkungen von Gold ist die Konzentration viel zu gering. Nur durch Hinzufügen von Chemikalien lässt sich die Konzentration erhöhen. Ionisches Platin kann elektrolytisch nicht hergestellt werden, weil es im Elektrolyseprozess keine "Platinatome" abgibt.

Ein Silbergenerator ist jedoch eine ausgezeichnete Möglichkeit für jeden, preiswert und einfach ionisches Silber herzustellen. Wichtig ist, dabei die üblichen Fehler zu vermeiden. In dem kostenlosen Report - die 3 größten Fehler bei der kolloidalen Gold- und Silberherstellung finden Sie nützliche Tipps zur Herstellung.

 

Kolloidales Silber

kolloidales Silber hergestellt im Hochvolt-Plasma-VerfahrenErst ab einer Größe von 1 Nanometer entsteht kolloidales Silber mit den physikalischen Eigenschaften von Silber.

Bei kolloidalem Silber befinden sich Silberteilchen ab 1 Nanometer Größe feinst verteilt im destillierten Wasser. Sie vermischen sich jedoch nicht damit. Kolloidales Silber gibt permanent Silberionen ab. Im Gegensatz zu ionischem Silber wirken Sie dadurch langsamer, jedoch findet hierbei keine schlagartig, konzentrierte Umwandlung durch die Magensäure zu Silberchlorid statt.

Kolloidale Teilchen verbinden sich nicht mit anderen Stoffen und weil sie permanent Ionen abgeben, bleiben sie wirksam, solange sie dem Organismus zur Verfügung stehen. Der Körper verwendet kolloidale Teilchen wie Spurenelemente und setzt sie dort ein, wo sie benötigt werden. Danach werden sie wieder ausgeschieden.

Chemisch hergestellte Kolloide lagern sich jedoch auch im Fettgewebe ein und können auch andere unerwünschte Nebenwirkungen auslösen.

Kolloide eignen sich auch optimal zur Herstellung von Cremes und Salben, weil sich diese nicht mit deren Bestandteilen verbinden.

Kolloide, welche im Hochvolt-Plasma-Verfahren hergestellt werden, sind energetisch stark aufgeladen, was u.a. die Bioverfügbarkeit signifikant erhöht. Sie sind um ein Vielfaches wirksamer als die ionisch hergestellten und können mindestens 1 Jahr gelagert werden, ohne an Wirksamkeit zu verlieren.

Kolloidfarben und ppm-Konzentration

Eine Farbe eines Kolloids oder ionischen Lösung entsteht erst durch kolloidale Teilchen, die ab einer Größe von ungefähr drei Nanometern das Licht reflektieren. Große Teilchen brechen das Licht stärker als kleine. Je größer die Teilchen, umso mehr „Farbe“ wird sichtbar und umso dunkler das Kolloid. Größere Teilchen sind jedoch weniger wirksam! - siehe Praxis-Handbuch. Deshalb ist es auch sinnvoller, bei Bedarf eine größere Menge eines Kolloides oder ionischen Lösung zu verwenden, als eine "stärkere ppm-Konzentration" mit größeren Teilchen.

In z.B. 1 Liter destilliertem Wasser passen nur eine bestimmte Menge frei beweglicher ionischer oder auch kolloidaler Teilchen. Sie befinden sich in der Schwebe und stoßen sich gegenseitig ab, wodurch sie nicht zu Boden sinken (Brownsche Molekularbewegung). Durch den fortlaufenden Herstellungsprozess werden immer mehr Teilchen ins Wasser abgegeben. Wenn der Abstand zwischen den Teilchen zu klein wird, ziehen sie sich gegenseitig an und verbinden sich zu größeren.

Man spricht bei diesem Prozess vom „clustern“. Es ist ein bekannter, atomphysikalischer Vorgang. Bestimmte chemische Additive können das unterbinden, wenn z.B. eine bestimmte Teilchengröße oder stärkere Konzentrationen hergestellt werden sollen. Das ist für biomedizinische Zwecke erforderlich.

Je länger der Herstellungsprozess läuft, umso größere kolloidale Teilchen entstehen dabei, wobei sich nach einer gewissen Zeit die Farbe verändert. Gleichzeit erhöht sich dadurch die ppm-Konzentration. Irgendwann ist jedoch die Aufnahmekapazität des destillierten Wassers für kolloidale Teilchen erschöpft, so dass bei weiterer Herstellung diese nur noch zu Boden sinken.

An diesem Punkt kann die ppm-Konzentration ohne chemische Additive nicht mehr erhöht werden!

Es wäre wie der Versuch, in ein 50 Liter Autotank 100 Liter Benzin einzufüllen, um die Reichweite zu erhöhen. Deshalb können ohne Chemikalien keine ppm-Konzentrationen hergestellt werden, wie diese oftmals angeboten werden. Ich gehe noch darauf ein.

Auch bei der elektrolytischen Herstellung findet dieser Prozess statt und es bilden sich dadurch größere kolloidale Teilchen. Da jedoch der Anteil dieser im Verhältnis weit unter 50 % liegt, ist es immer noch eine ionische Lösung. Die Farbe der ionischen Lösung entsteht jedoch ausschließlich durch die kolloidalen Teilchen, welche das Licht reflektieren. Ohne diese wäre die ionische Lösung glasklar. Ab ungefähr 2 ppm entstehen die kolloidale Teilchen. Deshalb schließen sich höhere, farblose Konzentrationen aus - zumindest bei der chemikalienfreien Herstellung.


Warum Sie auf einem Löffel die Kolloidfarbe nicht bestimmen können

So mancher hat sich schon gewundert, warum sein vorher hergestelltes kolloidales Gold in einem schönen rosa Farbton auf einem Löffel oder im Schnapsglas farblich nur noch schwach ausgeprägt ist.

Wohin ist denn nun die Farbe verschwunden?

Kolloidales Gold kann ganz klar, hellrosa - dunkel rosa, hellrot, hell violett - dunkelviolett und sogar schwarz erscheinen. Dies hängt von der ppm-Konzentration sowie der Teilchengröße ab. Eine Farbe wird immer erst sichtbar, wenn die Goldpartikel eine bestimmte Größe erreichen, so dass das Licht gebrochen wird.

Eigentlich hat ein Kolloid keine Farbe. Es sind einfach kleine kolloidale Teilchen in klarem Wasser, die das Licht reflektieren.

Große Goldpartikel brechen das Licht stärker als kleine – je größer die Partikel, umso mehr „Farbe“ wird sichtbar. Das gilt für alle Kolloide.

Farbe kolloidales Gold auf Löffel

In den beiden Messbechern sowie im Löffel befindet sich dasselbe Goldkolloid. In dem 1 Liter Messbecher erscheint es dunkelrosa/hellrot, in dem kleinen Messbecher ist es rosa. Auf dem Löffel sieht es fast klar aus.

Je kleiner die Menge, umso weniger kolloidale Teilchen sind darin enthalten, die das Licht brechen und umso schwächer erscheint eine „Farbe“. Das ist auch der Grund, warum Sie auf einem Löffel die Kolloidfarbe nicht bestimmen können.

Sie können die Farbe nur bestimmen, wenn Sie die ursprüngliche Herstellungsmenge kennen. Die meisten Hersteller produzieren im Hochvolt-Plasma-Verfahren in 1-Liter-Gebinden. Wenn Sie das Kolloid in einen Glasbecher komplett umfüllen, dann erkennen Sie erst die „original Farbe“. Dies gilt auch für andere Kolloide, nicht nur für kolloidales Gold.

Je kleiner das davon abgefüllte Gebinde, umso schwächer erscheint die Farbe.

Ein Kolloid/ionische Lösung ist bei der Hochvolt-Plasma- oder elektrolytischen Herstellung niemals durchgefärbt! – und wenn auf dem Löffel bei kolloidalem Gold ein schönes, sattes Rot zu sehen ist, dann wurde „farblich nachgeholfen“.


Beispiele für ppm-Konzentrationen und Farben

Bei der ionischen Herstellung von Silber bleibt diese Lösung eine längere Zeit lang klar. Es sind keine oder nur wenige kolloidale Teilchen enthalten, die das Licht reflektieren können. Sie lassen sich mit einem Laserstrahl sichtbar machen. Eine glasklare, ionische Lösung enthält maximal 2 ppm.

Sobald sich genügend kolloidale Teilchen gebildet haben, fängt es an, leicht gelbstichig zu werden und verändert sich dann zum gelblichen. An diesem Punkt sollte die Herstellung beendet werden, weil ansonsten die Teilchen zu groß werden, was die Wirksamkeit signifikant reduziert. Die ppm-Konzentration liegt dann bei ca. 20 bis 25 ppm, was völlig ausreichend ist.

Tipp

Goldelektroden in Elektrodenplatte eingespannt und mit Silbergenerator verbundenVerwenden Sie bei der ionischen Silberherstellung einen Magnetrührer mit Heizplatte. Wärme wird von den ionischen/kolloidalen Teilchen in Bewegungsenergie umgewandelt, wodurch sich die Bioverfügbarkeit erhöht und Haltbarkeit verlängert. Deshalb sollte die Starttemperatur mindestens 70° C betragen -  je heißer, desto besser.

Mehr Infos dazu finden Sie im Praxis-Handbuch und dem Gratis Report - die 3 größten Fehler bei der kolloidalen Gold- und Silberherstellung.

Durch den Einsatz eines Magnetrührers bleiben die kolloidalen Teilchen bei fast gleicher Konzentration kleiner. Weiterhin ersparen Sie sich dadurch das lästige aber notwendige Elektroden abwischen, um den entstandenen Silberschlamm zu entfernen.

Auf dem Foto verwende ich eine Plexiglasplatte mit Elektrodenhalter, die mit dem Silbergenerator verbunden ist. Dadurch dringt kein Wasserdampf in den Silbergenerator ein.


Kolloidales Silber

Bei der Herstellung im Hochvolt-Plasma-Verfahren bleiben die kolloidalen Teilchen wesentlich kleiner, als bei der elektrolytischen Herstellung. Keine Teilchen sind wirksamer als große - siehe Praxis-Handbuch. Durch die Aufladung sind sie wesentlich bioverfügbarer, als elektrolytisch hergestellte. Deshalb sind ppm-Konzentrationen bei allen Kolloiden bis zu 10 ppm völlig ausreichend!

Durch die zugeführte Energie vom Hochvolt-Trafo sind die kolloidalen Teilchen sehr stark geladen, wodurch sie sich nicht so schnell gegenseitig anziehen. Das ist der Grund, warum sie kleiner sind als bei der elektrolytischen Herstellung. Kleinere Teilchen reflektieren weniger Licht, deshalb sind die Farben nicht so ausgeprägt, wie bei der Elektrolyse.

Bei längerer Herstellung im Hochvolt-Plasma-Verfahren wird dadurch das kolloidale Silber gelblich trüb. Dieser Effekt entsteht durch die Lichtberechnung der vielen kleinen, kolloidalen Silberteilchen.


Kolloidales Gold

verschieden Farben von kolloidalen GoldKolloide werden für den Endverbraucher mit immer höheren ppm-Konzentrationen angeboten. Es gibt kaum Erfahrungen mit der Wirkung von hohen Konzentrationen; der Wettstreit der Hersteller nach dem Motto „viel hilft viel – bei mir ist mehr drin“, ist jedoch in vollem Gang. Dieses Phänomen lässt sich bei allen Kolloiden beobachten.

Zu hohe Konzentrationen können toxisch wirken und sind weniger wirksam!

Oftmals wird kolloidales Gold mit 20, 30 oder sogar 50 ppm angeboten. Solche Konzentrationen lassen sich ohne chemische Beigaben überhaupt nicht herstellen - ausgenommen mit dem Ultrakurzpuls-Laserverfahren. Diese Kolloide werden u.a. für die Pharmaindustrie hergestellt und sind ab 1.200 € / Liter erhältlich.

Auf dem Foto sehen Sie verschiedene Farben von kolloidalem Gold. Die Herstellung erfolgte im Hochvolt-Plasma-Verfahren in destilliertem Wasser, welches vorher durch eine Osmoseanlage gereinigt wurde. Es wurden keine Chemikalien hinzugefügt.

Das Becherglas rechts oben ist farblich dunkellila und liegt bei 20 ppm. Die kolloidalen Goldteilchen sind viel zu groß, um die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, wodurch die bekannten Wirkungen entfallen. Es ist bestenfalls noch zum Gießen von Pflanzen oder zur Herstellung von kolloidalen Cremes oder Salben geeignet. Eine Verdünnung mit destilliertem Wasser ist sinnfrei, weil die kolloidalen Teilchen dadurch nicht kleiner werden.

Für eine optimale Wirkung zur Teilchengröße sollte kolloidales Gold maximal 10 ppm enthalten!

 


Kolloidales Kupfer

Kolloide werden für den Endverbraucher mit immer höheren ppm-Konzentrationen angeboten. Es entsteht das Gefühl „viel hilft viel“. Genau das Gegenteil ist der Fall. Zu hohe Konzentrationen können toxisch wirken und sind weniger wirksam.

Bei einer Recherche in den USA stieß ich auf einen Vergleich zur Einnahmemenge von kolloidalem Kupfer zur Tablettenform. Dort wurde berichtet, dass 2 Esslöffel davon mit einer Konzentration von 5 ppm der Einnahme von 20 Kupfertabletten entspricht. Es soll hierzu eine Studie geben, doch ich konnte keine weiteren Informationen finden.

Im Internet wird z. B. kolloidales Kupfer oftmals mit 20 bis 50 ppm angeboten. Ab 15 ppm wird es zu einer dunkelbraunen Brühe mit viel zu großen Teilchen.

Auf dem Foto sehen Sie kolloidales Kupfer, welches mit verschiedenen Verfahren hergestellt wurde. Es zeigt den natürlichen Farbumschlag während der Herstellung, wenn keine Chemikalien eingesetzt werden.

Bild 1. – die Herstellung erfolgte im Hochvolt-Plasma-Verfahren. Die Konzentration liegt bei 5 ppm und es hat einen ganz leichten Gelbstich.

Bild 2. – die Herstellung erfolgte im Hochvolt-Elektrolyse-Verfahren innerhalb von 15 Minuten. Die Konzentration liegt bei 6 ppm und es ist hellgelb. Man sieht deutlich den Unterschied zu Bild 1, in der das Kolloid bei ähnlicher Konzentration fast klar ist. Bei der elektrolytischen Herstellung bilden sich immer größere kolloidale Teilchen (siehe Praxis-Handbuch Kapitel 1 und 4), deswegen ist die Farbe ausgeprägter.

Bild 3. – die Herstellung erfolgte im Hochvolt-Elektrolyse-Verfahren innerhalb von 60 Minuten. Die Konzentration liegt bei 18 ppm, es ist trüb und bräunlich.

Bild 4. – die Herstellung erfolgte mit einem Silbergenerator innerhalb von 5 Stunden. Die Konzentration liegt bei 20 ppm. Es hat sich ein größerer Anteil an Bodensatz gebildet. Die Elektroden mussten alle 15 Minuten abgewischt werden, weil die Dendriten (das sind strauchartige Auswachsungen kleiner Metallfäden) zur anderen Elektrode wuchsen und dadurch einen Kurzschluss verursachen.

Wenn das kolloidale Kupfer wie in Bild 3 und 4 aussieht, sollte es besser weggeschüttet werden.

Warum bei Kolloiden 10 ppm völlig ausreichen

Je stärker die ppm-Konzentration, desto größer sind die darin enthaltene Teilchen. Größere Teilchen sind wesentlich unwirksamer als kleine (siehe Praxis-Handbuch Kapitel 1). 

Bei kolloidalen Gold gibt es langjährige Erfahrungen über Wirkung und ungefähre Dosierung. Für eine optimale Wirkung sind Konzentrationen von 4 bis 7 ppm völlig ausreichend.

Viele Anwender würden gerne Goldkolloide mit 20, 30 oder 50 ppm kaufen. Davon abgesehen, dass es in dieser Konzentration nur chemisch herzustellen ist, ist es viel sinnvoller, die 4- oder 2-fache Menge einer 5 oder 10 ppm Konzentration zu verwenden.

Die dort enthaltenen kleineren kolloidalen Teilchen sind um ein Vielfaches wirksamer als bei 20 oder 50 ppm. Ein weiterer Punkt ist, dass bei höheren Konzentrationen die Teilchen über 20 Nanometer groß sind und somit nicht mehr die Blut-Hirnschranke passieren können, wodurch ein Teil der bekannten Wirkung von kolloidalen Gold verloren geht.

Wenn Sie es selber herstellen, spielt es doch keine Rolle - es kostet doch nur um die 4 € pro Liter.


Es gibt kaum Erfahrungen mit der Wirkung von hohen Kolloidkonzentrationen; der Wettstreit der Hersteller nach dem Motto „viel hilft viel – bei mir ist mehr drin“, ist jedoch in vollem Gang. Dieses Phänomen lässt sich bei allen Kolloiden beobachten. Dass solche Konzentrationen toxisch wirken können, scheint nicht von Interesse zu sein. Zum Glück für die Anwender sind die hohen ppm-Angaben vieler Hersteller eher eine Wunschvorstellung.

Wenn im Internet z.B. kolloidales Gold oder auch andere Kolloide in unrealistische Konzentrationen angeboten werden, sind sie nicht unbedingt chemisch hergestellt, enthalten jedoch meist nicht die angegebenen ppm. Viele Shops kaufen die Kolloide bei den Herstellern ein und stellen diese nicht selber her.

Die ppm-Angaben werden von den Herstellern vorgegeben. Sie geben gerne mal höhere Konzentrationen an, weil viele Interessenten nach den hohen Konzentrationen Ausschau halten, weil sie glauben, dass es besser wirke. Ein Shop sollte deshalb nicht schlecht bewertet werden, wenn dieser Kolloide anbietet, die in sich schon widersprüchlich sind oder technisch nicht herstellbar sind.

Ich hatte mir ein Videointerview mit Robert Franz über kolloidales Silber angeschaut. Dort erzähle er, dass er „kolloidales“ Silber um die 25 ppm von verschiedenen Herstellern gekauft und in einem Labor auf die ppm-Konzentration testen ließ.
Das Ergebnis war, dass die Konzentration meist zwischen zwei bis vier ppm lag und einige gar kein „kolloidales“ Silber enthielten.

Im Praxis-Handbuch finden Sie eine Tabelle mit 27 auf den ppm-Gehalt getesteten kolloidalen Gold und ionischen Silberprodukten. Die meisten enthielten nur ein Bruchteil der von den Herstellern angegeben ppm. Auffällig dabei war kolloidales Gold, deren "10-ppm" meist weit unter 0,01 ppm lagen. Diese waren definitiv elektrolytisch mit einem Silbergenerator hergestellt. Ein Anbieter, der sein kolloidales Gold mit 50 ppm ausweist, enthielt gerade mal 2 ppm. Im Praxis-Handbuch finden Sie einen Link zu den Laborauswertungen.

In fast allen Büchern über kolloidales Gold findet man die Aussage, dass man mit einem Silbergenerator Goldkonzentrationen von 10 ppm herstellen kann. Wahrscheinlich hat ein Autor der ersten Bücher es einmal so behauptet und alle anderen haben es übernommen.

Es ist physikalisch nicht möglich, ionisches Gold ohne Chemikalien elektrolytisch mit mehr als 2 ppm herzustellen, wobei die 2 ppm schon sehr optimistisch zu sehen sind!


Sie können kolloidales Gold mit einem ppm-Messegerät prüfen. Es sollte maximal 5 ppm anzeigen. Werden Werte weit über 10 ppm angezeigt, dann besteht die Möglichkeit, dass darin einige Chemikalien enthalten sind oder kein destilliertes Wasser verwendet wurde. Der angezeigte ppm-Wert entspricht jedoch nicht der tatsächlichen ppm-Konzentration! Diese kann nur in speziellen Laboren ermittelt werden! - siehe dazu "ppm von Kolloiden bestimmen".

Im Praxis-Handbuch finden Sie weitere, mit Fotos dokumentierte Beispiele zur ppm-Konzentration und wie Sie anhand der Kolloidfarbe diese ungefähr bestimmen können.