Hochvolt-Trafos und Anschlusskabel zur kolloidalen Herstellung + Video
Sie können Trafos mit unterschiedlichen Leistungen verwenden. Jeder Trafo hat Vor- und Nachteile. Bevor Sie einen kaufen, lesen Sie vorher unbedingt die ausführliche Trafo-Kaufberatung im Praxis-Handbuch durch. Dort zeige ich genau auf, welcher Trafo wofür am besten geeignet. Den Kabelanschluss und Sicherheitshinweise zeige ich in einem Video.
Hochvolt-Trafos Bezugsquellen
Die Hochvolt-Trafos für Neolichtreklamen der Hersteller Siet oder F.A.R.T sind für zur Erzeugung einer Plasmaflamme für die kolloidale Herstellung am besten geeignet. Siet verkauft nur an Gewerbetreibende. Elektronische Trafos, wie sie in modernen Leuchtreklamen Verwendung finden, funktionieren dafür nicht.
Neue Trafos
F.A.R.T Trafos aus Deutschland
Die Trafos werden von F.A.R.T-Deutschland bei eBay von 1.000 bis 10.000 Volt angeboten. Wählen Sie auf der Webseite die 10.000 Volt Version aus (ab 75 mA geht auch 8.000 Volt). Sie liefern auch in die EU-Länder.
(eBay Anzeigen)
Hinweis
Die Trafos werden optional mit Totalpro oder Protec angeboten. Der Protec ist eine Schutzschaltung, welche jedoch nicht für die Kolloidherstellung benötigt wird. Im Hochvolt-Trafo Anschluss-Set sind dafür zur Überbrückung fertig konfektionierte Kabel enthalten.
Der Totalpro überwacht die Trafotemperatur und schaltet den Trafo bei Überhitzung ab. Dieser ist zu empfehlen, wenn Sie gewerblich Kolloide in großen Mengen herstellen.
Siet-Trafos
Sie bekommen dort die Trafos bis 10.000 Volt und 75 mA. Sie liefern ausschließlich an Gewerbetreibende. Preislich liegen sie ähnlich wie die F.A.R.T-Trafos. Sie können die Preise telefonisch oder per E-Mail anfragen, müssen jedoch vorher einen Gewerbenachweis an die Firma senden.
Video - Hochvoltrafos zur Kolloidherstellung mit Kabelanschluss und Sicherheitshinweise
Kabelsatz zum Anschluss der Hochvolt-Trafos
Bei den Trafo-Lieferanten erhalten Sie kein fertiges Kabel-Anschlusset. Mit diesem Anschluss-Set können Sie Siet- und F.A.R.T- Hochvolt-Trafos betriebsfertig anschließen und mit dem GSH-System verbinden. Die flexiblen Hochvoltkabel sind bis 10.000 Volt ausgelegt.
Dafür werden die Krokodilklemmen einfach an die Haltearme geklemmt.
Es kann auch für das herkömmliche Elektroden-Haltesystem verwendet werden. Durch die Kabelschuh/Krokodilklemmen Konstruktion sowie dem flexiblen Hochvolt-Kabel können diese nun direkt mit den Goldelektroden verbunden werden und ziehen diese nicht mehr durch ihr Gewicht aus den Glasröhrchen.
Die Krokodilklemmen werden von mir mit einer neuen Schraube sowie einer Vierkantmutter aus Edelstahl umgebaut. Somit sitzen die Kabel nun absolut fest und verdrehen nicht mehr, wie bei der originalen Schraube der Krokodilklemmen.
>> zum Angebot fertiges Kabelset
Hinweise
Die Fotos mit den Trafos dienen nur der Demonstration und gehören nicht zum Lieferumfang. Hochvolt-Trafos sind nicht für die kolloidale Herstellung oder Hochvolt-Experimente zugelassen. Der Anschluss und Betrieb erfolgt auf eigene Verantwortung.
Schutzbrille
Bei der kolloidalen Herstellung im Hochvolt-Plasma-Verfahren entsteht eine extrem helle Plasmaflamme (je nach Trafoleistung) mit hartem, ultraviolettes Licht, wie beim Lichtbogenschweißen.
Diese kann Ihre Augen schädigen, wenn Sie länger in den Lichtbogen schauen.
Es vergehen mehrere Stunden, bis ein heftiges schmerzhaftes Fremdkörpergefühl einsetzt, die Augen fangen an zu Tränen.
Es vergeht meistens nach einer Nacht wieder, ist jedoch extrem unangenehm.
Wenn Sie Ihre kolloidale Produktion beobachten möchten, dann besorgen Sie sich eine Schweißerbrille nach DIN 5 – eine Sonnenbrille ist dafür nicht geeignet!
>> Schutzbrille mit Bügelneigung- und Längenverstellung
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Tipp:
Falls es doch passiert ist, dann bedecken Sie Ihre Augen mit einem nasskalten Lappen und halten sich in einem dunklen Raum auf. Besorgen Sie sich Augentropfen oder eine Salbe. Bei Bedarf konsultieren Sie einen Augenarzt.